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Was sind Saponine?

Saponine sind meist bitter schmeckende Verbindungen, die oberflächenaktive Eigenschaften besitzen und in wässriger Lösung Schaum bilden. Ihre Bezeichnung leitet sich vom lateinischen Wort „sapo“ für Seife ab. In Nahrungsmitteln sind Saponine vor allem in Hülsenfrüchten, wie z.B. Sojabohnen enthalten, aber auch in Kaffeebohnen und Bockshornkleesamen.

Die Saponine als Untergruppe der Glykoside nehmen einen wichtigen Platz unter den therapeutisch wirksamen Bestandteilen von Heilpflanzen ein. Entsprechend ihrer großen Strukturvielfalt werden auch eine Vielzahl unterschiedlicher biologisch-pharmazeutischer Eigenschaften beobachtet. Es werden u. a. stärkende, entzündungshemmende, harntreibende, schleimtreibende/schleimlösende und hormonstimulierende Eigenschaften beobachtet. Außerdem unterstützen sie die Aufnahme anderer Inhaltsstoffe aus dem Darm und binden andererseits Cholesterin. Man vermutet auch eine präventive Wirkung gegen Darmkrebs durch eine hemmende Wirkung auf die Zellteilung im Darm.

In der Medizin werden bestimmte saponinhaltige Heilpflanzen vor allem als schleimlösende Mittel bei Husten, als Venenmittel, als harntreibendes Mittel und als Geriatrika genutzt. Es existieren aber noch eine Vielzahl von weiteren Wirkprinzipien.

Bei Bockshornklee nimmt man an, dass unter anderem seine Fähigkeit den Spiegel an bioverfügbarem Testosteron zu erhöhen auf Saponine zurückgeführt werden kann. Dies unterstützt einerseits den Muskelaufbau, hilft aber auch gegen verschiedenste Beschwerden, die im Alter durch Testosteronmangel ausgelöst werden können, von Depressionen bis Knochenschwund.

Quellen: https://www.chemie.de/