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Vitalstoffe: Mikronährstoffe und Makronährstoffe

Mikronährstoffe und Makronährstoffe bezeichnet man als Vitalstoffe. Das sind Nährstoffe, die der Körper nicht selbst produzieren kann und deshalb über die Nahrung aufnehmen muss. Doch was sind Vitalstoffe und wo sind Sie enthalten?


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Verena Radlinger
Redaktion

Lesezeit 2 Minuten
Bildquelle: Shutterstock


Eine klare und eindeutige Definition für Vitalstoffe gibt es nicht und so werden Vitalstoffe oft als Synonym für Mikronährstoffe bezeichnet. Mikronährstoffe machen zwar einen großen Teil von Vitalstoffen aus, aber es gibt noch andere essenzielle Amino- und Fettsäuren.

Nährstoffe werden generell in Mikronährstoffe und Makronährstoffe eingeteilt. Zu den Makronährstoffen zählen Kohlenhydrate, Proteine und Fette. Unsere Nahrung besteht überwiegend aus Makronährstoffen, da sie primär Energie für den Körper bereitstellen sowie als Baustoff dienen. Vitalstoffe bestehen überwiegend aus Mikronährstoffen, wie zum Beispiel Vitamine und Mineralstoffe. Diese sind sehr vielseitig und übernehmen verschiedenste Funktionen im Körper. Unter anderem sind sie wichtig für: das Immun- und Nervensystem, das Herz-Kreislauf-System, den Knochenaufbau sowie die Erneuerung von Haaren, Haut und Nägeln.

Vitamine

Bis auf das „Sonnenvitamin“ D, kann der Körper keine Vitamine herstellen und muss sie über die Nahrung aufnehmen. Dafür bedarf es eine möglichst ausgewogene und gesunde Ernährung. Interessant ist auch, dass je frischer das gegessene Obst und Gemüse ist, desto höher ist auch der Vitamingehalt.

Mineralstoffe

Auch Mineralstoffe sind essenziell für den menschlichen Organismus. Im Gegensatz zu Vitaminen sind Mineralstoffe anorganische Verbindungen: Anorganische Stoffe sind chemische Verbindungen, die keinen Kohlenstoff enthalten. Mineralstoffe werden je nach ihrem Gehalt im Körper in Mengen- und Spurenelemente eingeteilt. Zu den Mengenelementen zählen beispielsweise Natrium oder Magnesium. Spurenelemente sind in geringerer Konzentration im Körper enthalten. Dazu zählen zum Beispiel Eisen, Jod oder Zink.

Weitere Vitalstoffgruppen

Essenzielle Aminosäuren

Essenzielle Aminosäuren sind als Proteinbausteine an unterschiedlichen Stoffwechselprozessen beteiligt. Als Stoffwechsel (Metabolismus) beschreibt man alle chemischen Reaktionen im Körper, bei denen Stoffe in andere Stoffe umgewandelt werden. Es gibt Stoffwechselvorgänge, die Stoffe abbauen und dabei Energie freisetzen (Katabolismus) und solche, die Stoffe aufbauen und dabei Energie verbrauchen (Anabolismus). Zentral sind die Stoffwechsel von Fetten, Proteinen und Kohlenhydraten, da sie den Körper mit Energie versorgen.

Im Unterschied zu nicht-essenziellen Aminosäuren können essentielle Aminosäuren nicht vom Körper hergestellt werden. Zu den essenziellen Aminosäuren zählen unter anderem Isoleucin, Leucin oder Lysin. Sie sind in Hülsenfrüchten, Nüssen, Getreide und grünem Gemüse wie Spinat und Brokkoli enthalten.

Essentielle Fettsäuren

Auch wenn wir Mikronährstoffe und Makronährstoffe mit rein “gesunden” Lebensmittel in Verbindung bringen gehören auch essentielle Fettsäuren dazu. Fast jeder von uns hat schon einmal etwas von gesättigten und ungesättigten Fettsäuren gehört. Gesättigte Fettsäuren findet man überwiegend in tierischen Produkten wie Wurst oder Fleisch. Da sie sich negativ auf unser Herz-Kreislaufsystem auswirken, sollten sie also nur in geringen Mengen konsumiert werden.

Im Gegensatz dazu wirken sich ungesättigte Fettsäuren positiv auf unsere Gesundheit aus. Die vor allem in Pflanzen und Pflanzenölen vorkommenden ungesättigten, auch essentielle Fettsäuren genannt, helfen dem Körper fettlösliche Vitamine aufzunehmen. Dazu gehören Vitamin A, Vitamin D, Vitamin E und Vitamin K. Es gibt zwei Arten von essenziellen Fettsäuren:

  • Linolsäure (eine Omega-6-Fettsäure) ist beispielsweise in Sonnenblumenöl oder Mandeln enthalten.
  • Alpha-Linolensäure (eine Omega-3-Fettsäure) ist zum Beispiel in Leinsamen oder Walnüssen enthalten.

Mikronährstoffe und Makronährstoffe

… sind für uns überlebenswichtig. Zum Thema Ernährung gibt es viele verschiedene Empfehlungen. Aber auch die Wissenschaft tut sich mit dem Thema Ernährung etwas schwer. Eine Ernährung für alle? Das ist höchstwahrscheinlich unmöglich. Menschen können sehr unterschiedliche Ansprüche an eine gesunde Ernährung haben. Ein Grund dafür können unter anderem sein:

  • Alter und Geschlecht
  • Größe und Gewicht
  • Zusammensetzung des Körpers, Anteil von Muskeln und Fett
  • Körperliche Aktivität im Alltag
  • Gesundheitszustand und eventuelle Unverträglichkeiten

Frische, unverarbeitete Lebensmittel wie Gemüse, Obst, Getreide, Fleisch oder Milch enthalten wertvolle Nährstoffe und halten lange satt. Sie sollten deshalb die Grundlage einer gesunden Ernährung bilden.

Mehr zu gesunder und optimaler Ernährung finden Sie auch direkt bei uns: