Libido erhöhen leicht gemacht

Redaktion
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Im Laufe unseres Lebens ändert sich nicht nur unser Körper, sondern auch Lebensumstände, Sichtweisen und Erwartungen. Deswegen ist es auch kein Wunder, dass sich unsere Sexualität verändert. Die menschliche Sexualität dient nicht nur der Fortpflanzung, sondern ist auch Bestandteil unserer Persönlichkeit. Mit dem Älter werden kommen leider oft gesundheitliche oder altersbedingte Einschränkungen dazu.
Nicht selten kommt es zudem zu einer verringerten Libido. Als Libidoverlust (sexuelle Inappetenz, Hyposexualität) bezeichnen Mediziner den Verlust der sexuellen Lust und des sexuellen Begehrens. Sexuelle Unlust kann verschieden stark ausgeprägt sein. Sie kann sowohl generell als auch situationsbedingt vorliegen: Eine generelle Lustlosigkeit bedeutet komplettes Desinteresse. Der Betroffene fühlt sich absolut lustlos. Unter einer Minderung der Libido versteht man die Abnahme des Sexualtriebs.
Was ist die Libido?
Die Libido ist ein Erregungszustand, der die Voraussetzung für ein sexuelles Verhalten ist. Seit etwa einem halben Jahrhundert wird eine geringe Libido als eine sexuelle Funktionsstörung angesehen und zählt zu den häufigsten sexuellen Funktionsstörungen. Die Ursachen für einen Libidoverlust oder Erektionsstörungen beim Mann können vielfältig sein. Oft ist auch nicht nur eine Ursache, sondern eine Kombination mehrerer Punkte der Ausschlaggeber wie zum Beispiel: Stress, Angst und Beziehungsprobleme, Medikamente oder chronische Erkrankungen, Depressionen, Schlafmangel und Veränderungen am Selbstbild und der Körperwahrnehmung.
Etwa 50 Prozent der Frauen und 28 Prozent der Männer leiden im Laufe ihres Lebens unter einem Verlust der Libido. Je nach Geschlecht klagen circa 20 bis 40 Prozent aller betroffenen Personen über Störungen der sexuellen Erregung, dazu gehören erektile Dysfunktionen bei Männern und sexuelle Erregungsstörungen bei Frauen. Bei Männern nehmen die Beschwerden mit dem Alter zu. Orgasmusstörungen betreffen im Leben etwa 40 Prozent der Frauen. Im Gegensatz dazu ist vorzeitige Ejakulation mit 23 Prozent die häufigste sexuelle Beschwerde unter Männern.1
Lusthormon Testosteron?
Für eine gesunde Libido ist ein ausgeglichener Testosteronspiegel entscheidend, da dieses Hormon direkt das sexuelle Verlangen und die Leistungsfähigkeit beeinflusst. Lifestyle-Faktoren wie eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung, ausreichend Schlaf und Stressreduktion spielen ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Unterstützung eines gesunden Testosteronspiegels. Denn diese Faktoren fördern nicht nur die Hormonproduktion, sondern auch die allgemeine körperliche und mentale Gesundheit, was wiederum die Libido positiv beeinflusst. Ein harmonisches Zusammenspiel von Hormonen und einem gesunden Lebensstil ist daher essenziell für ein erfülltes Sexualleben.
Mit zunehmendem Lebensalter können hormonelle Veränderungen, körperliche Beschwerden und chronische Erkrankungen das Verlangen nach Intimität und Sexualität bei Männern verringern. Der Rückgang von Hormonen wie Testosteron kann die sexuelle Lust und Funktion beeinträchtigen. Da Testosteron maßgeblich für den Sexualtrieb ist, kann ein Mangel dieses Hormons sexuelles Desinteresse zur Folge haben. Testosteronmangel kann wiederum durch einen Überschuss an Prolaktin entstehen. Das sogenannte „Lustkiller-Hormon“ hemmt die Produktion von Testosteron.
Zudem kann ein Mangel an Vitamin B6 kann zur Regulierung der Hormontätigkeit und zur normalen psychischen Funktion beitragen, was sich positiv auf die Libido auswirkt. Auch Zink ist wichtig, da es zur Erhaltung eines normalen Testosteronspiegels im Blut beiträgt und ein Mangel die sexuelle Lust verringern kann. Bei Libidoverlust bei Männern helfen eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung, ausreichend Schlaf und Stressreduktion, um den Testosteronspiegel zu unterstützen und die Libido zu steigern. Natürliche Heilmittel wie Ginseng, Maca und Bockshornklee können ebenfalls die sexuelle Funktion verbessern.
Libido ist unterschiedlich
Da sich das sexuelle Verlangen von Person zu Person unterscheidet, lässt sich die Frage, wie viel Sex „normal“ ist, nicht objektiv beantworten. Dennoch ist es wichtig zu betonen, dass sexuelle Lust auch im Alter bestehen bleiben kann, wenn körperliche und emotionale Gesundheit gepflegt werden. Regelmäßige körperliche Aktivität, eine gesunde Ernährung und eine positive Einstellung zum eigenen Körper können dazu beitragen, die Lust auf Sex im Alter zu erhalten. Zudem kann eine offene Kommunikation mit dem Partner über Bedürfnisse und Erwartungen die sexuelle Zufriedenheit steigern. Sexualität wird oft als Indikator für den Erfolg einer Beziehung gesehen. Aber viel wichtiger ist Ihr persönliches Empfinden!
Quellen: