Links überspringen


Andropeak

Hormone und Schlaf

Durchschnittlich verschläft der Mensch rund ein Drittel seines Lebens, eine sehr gut investierte Zeit! Denn unzählige wesentliche Prozesse des Körpers können nur im Schlaf ablaufen. Dabei übernehmen auch im Schlaf Hormone eine bedeutsame Rolle.



Verena Radlinger
Redaktion

Lesezeit 1 Minute
Bildquelle: Shutterstock


Der Wissenschaft zu Folge soll Schlaf das Lernen und Erinnern fördern, motorische Fähigkeiten verbessern, für generelle körperliche Erholung sorgen und wird auch als eine Form des „Aufräumens“ gesehen. Schlaf hat außerdem offenbar eine grundlegende und essenzielle Funktion in der gesamten Informationsverarbeitung.

Die Hauptrolle beim Schlafen spielt das Hormon Melatonin, denn sobald das Tageslicht weniger wird, schüttet der Körper das Schlafhormon verstärkt aus. Gewöhnlich erreicht es seinen Höchstwert zwischen Mitternacht und drei Uhr morgens. Damit ist es auch vor allem für die Tiefschlafphasen essenziell. Untertags ist Melatonin allerdings ein sehr unangenehmer Begleiter, denn es begünstigt schlechte Laune und auch nächtliches Grübeln. Das kann zum Beispiel im Winter vermehrt auftreten, so entsteht auch die populäre „Winterdepression“.

Ab drei Uhr morgens kommt dann das Wachmacherhormon Cortisol ins Spiel, das seine Höchst-Konzentration bereits in den frühen Morgenstunden erreicht. Damit wird der Körper aufgeweckt und wieder mobil.

Testosteron und Schlaf

Und noch weitere Hormone gehen speziell nachts ihren Aufgaben nach. Das Sexualhormon Testosteron, baut die Muskeln auf und bei Männern wird die Spermienproduktion angeregt. Ab dem 25. Lebensjahr fällt das Testosteron um etwa 1 % pro Jahr. Die Folge sind nachlassende Potenz, Libido, Energielosigkeit und Müdigkeit, Schlafstörungen und schwindende Muskel- und Manneskraft. Bei hoher interindividueller Streuung bedingt die durchschnittliche Verminderung des Blutspiegels von Testosteron, dass ab dem 50. Lebensjahr bei etwa 20 bis 30 % der Männer ein Testosteronmangel auftritt.

Speziell aufbereitete Samen aus Bockshornklee können den Testosteronspiegel auf natürliche Weise erhöhen. Hoch dosierte Extrakte des Bockshornklee-Samens können die Menge des bioverfügbaren Testosterons sogar verdoppeln. dies kann einem 60-jährigen den Testosteronspiegel eines 40-jährigen verschaffen.

Diabetes und Schlaf

Zusätzlich zeigen Studien einen signifikanten Zusammenhang zwischen einem verringerten Testosteronspiegel und dem metabolischen Syndrom (Von einem metabolischen Syndrom spricht man, wenn bestimmte Erkrankungen bzw. Symptome gemeinsam auftreten. Dazu zählen in erster Linie Übergewicht, Bluthochdruck sowie Zucker- und Fettstoffwechselstörungen.)

Zudem wird das „Sattmacherhormon“ Leptin produziert und morgens wird es dann vom Grehlin verdrängt. Kommt es durch einen etwaigen Schlafentzug zu einer Störung oder langfristiger Verschiebung des normalen Tag-Nacht-Wechsel, fördert das die Entstehung einer Insulinresistenz. Dadurch kann das Gleichgewicht der Hunger regulierender Hormone gestört werden und wir haben vermehrten Appetit. Wie schon erwähnt, wird während dem Schlaf, das Hormon Leptin produziert, der körpereigene Appetitzügler. Bei zu wenig Schlaf kommt es dann folglich zu der vermehrten Hungerhormon Grehlin Produktion. In einer Metaanalyse zeigte sich bei einem partiellen Schlafentzug (Nachtschlaf von weniger als vier bis zu fünfeinhalb Stunden) ein erheblicher Unterschied: Teilnehmer:innen mit Schlafentzug nahmen täglich 385 kcal zusätzlich auf.

Auch eine optimale Nährstoff-Versorgung ist wichtig für einen guten Schlaf. Verschiedene Mikronährstoffe bezeichnet man auch als schlafregulierend. 5 Vitalstoffe für hormonelle Balance Wie zum Beispiel die Aminosäure Tryptophan mit ihren schlafanstoßenden Eigenschaften. Besonders wichtig sind auch B-Vitamine, diese haben mehrere Funktionen in unserem Nervensystem. Zink wiederum wird für die Kognition benötigt und wirkt sich daher bei Schlafstörungen positiv auf die geistige Leistungsfähigkeit untertags aus. Diese Spurenelemente bringen Sie in Schwung.

Literatur: